Vorträge
Referent*Innen
Ulrich Grober
arbeitet als Publizist und Buchautor auf dem Themenfeld Ökologie & Nachhaltigkeit. Sein besonderes Anliegen ist die Verknüpfung von kulturellem Erbe und Zukunftsvisionen. Er schrieb für Die Zeit, FAZ, Deutschlandfunk und zahlreiche andere Medien. Seine Vortragstätigkeit führte ihn quer durch Deutschland und in europäische Nachbarländer. Grobers Buch „Die Entdeckung der Nachhaltigkeit“ von 2010 gilt als Standardwerk und wurde ins Englische übersetzt. Sein aktuelles Buch „Die Sprache der Zuversicht“ handelt von der Energie der Sprache, unserer elementaren Wörter und Begriffe.
Ressource Zuversicht – Eine Visionssuche
Schon das Wort ist für viele eine Zumutung: Zuversicht? In diesen Zeiten der multiplen Krise klingt es ziemlich verwegen. Momentan greift das Gefühl von Ohnmacht, Ausweglosigkeit, Zukunftsangst um sich. Der Glaube an eine lebbare, lebenswerte Zukunft, unabdingbar für ein lebendiges Gemeinwesen und eine intakte Demokratie, droht verloren zu gehen. Ist Zuversicht zu einem leeren Wort geworden? Der Publizist und Nachhaltigkeitsexperte Ulrich Grober erhebt Einspruch. Er definiert Zuversicht als eine Sichtweise, als Mindset, das auf Visionen von wünschenswerter Zukunft gründet. Es bedeute nicht, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, sondern im Gegenteil ein größeres Bild davon wahrzunehmen – und daraus den Antrieb zu konstruktivem Handeln zu schöpfen. Die Probleme liegen auf der Hand, die Lösungen aber auch. Hat Zuversicht eine Basis in der Realität des 21. Jahrhunderts? Dieser so dringlichen Frage geht Ulrich Grober in seinem Vortrag nach.
Dr. Natalie Knapp
ist Philosophin, Speakerin und Autorin populärer Sachbücher. Sie ist Gründungsmitglied des Berufsverbandes für philosophische Praxis, Mitglied verschiedener Expertengremien, hält Vorträge, leitet Seminare und Akademiewochen für Führungskräfte. Bei Rowohlt erschienen ihre Bücher „Der unendliche Augenblick: Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind“ (2015), „Kompass neues Denken: Wie wir uns in einer unübersichtlichen Welt orientieren können“ (2013) und „Der Quantensprung des Denkens: Was wir von der modernen Physik lernen können“ (2011).
Die Kraft des Wir – Die Psychologie von Netzwerken
"Die häufigste Art, wie Menschen ihre Macht aufgeben, ist zu glauben, sie hätten keine." - Alice Walker
Obwohl wir in einer Demokratie leben, haben viele Menschen das Gefühl, nicht viel bewirken zu können. Was nützt es beispielsweise dem Klima, wenn ich nicht fliege, während alle anderen es trotzdem tun? Angesichts der großen Krisen der Welt breitet sich häufig ein Gefühl der Machtlosigkeit aus. Doch die Ergebnisse der Netzwerkforschung zeigen: Unsere Handlungen und Haltungen bewirken auch dann etwas, wenn wir ihre Auswirkungen nicht nachverfolgen können. Und immer wieder sind es auch Handlungen Einzelner, die durch kleine Entscheidungen große Entwicklungen anstoßen.
Dr. Cornelia Oestereich
Vita folgt
Dr. Phillip Ozimek
Vita folgt
Dr. Manfred Prior
Dr. phil. Dipl.-Psych., Berater, Coach, Therapeut und Supervisor. Zusammen mit Frauke Niehues Leitung der Regionalstelle Frankfurt der Milton Erickson Gesellschaft und Initiator und Gastgeber der kostenfreien Online-Vortragsreihe „HypnoSalon“. Breit gefächerte Fortbildungstätigkeit als Ausbilder an Fortbildungsinstituten und Referent auf Kongressen. Autor der „MiniMax-Interventionen“, von „MiniMax für Lehrer“ und von „Beratung und Therapie optimal vorbereiten – Informationen und Interventionen vor dem ersten Gespräch.“. Mit seinem Verlag „Therapie-Film“ Produktion und Vertrieb aufwändig erstellter Seminardokumentationen zu moderner Psychotherapie und Beratung.: www.meg-frankfurt.de und www.therapie-film.de
Wie schaffe/praktiziere ich Zuversicht konkret? Was mute und traue ich zu?
Antonia Speerforck
Antonia Speerforck, geboren 1986, ist Psychologin, Juristin, Mediatorin, Autorin, Mutter, Tochter, Ehefrau und noch ein paar Dinge mehr. Nach dem Abitur begann sie zunächst BWL zu studieren; nach dem Vordiplom schloss sie ein Jura- und schließlich ein Psychologiestudium an. 2020 beendete sie ihre Approbationsausbildung an der GST Berlin. Sie arbeitet in eigener Praxis in Leipzig mit Einzelpersonen, Familien und anderen Systemen, ist in der Therapieausbildung aktiv und hat ein Sachbuch geschrieben: „Wo ist mein Platz im Leben?“.
Die Jungen & Milden: Wie wir als Psychotherapeut*innen auch in turbulenten Zeiten unseren Platz finden
Die Zeiten sind wild und voller Herausforderungen. Für Klient*innen, aber auch für (junge) Therapeut*innen. Auch wenn wir wissen, dass Zuversicht eines der wichtigsten Ziele unserer Arbeit ist, droht uns manchmal das Vertrauen auf ein gutes Ende abhanden zu kommen. Woraus können wir als systemisch Arbeitende Optimismus und Mut schöpfen? Wie können wir in diesem System unseren Platz als Therapeut*innen finden? Die Systemik bietet eine Fülle von Ideen, die für uns immer wieder hilfreich sein können – und doch darf sie sich, ganz entsprechend ihrer eigenen Grundsätze, weiterentwickeln, neue Fragen stellen, neue Aufgaben und Rollen finden und die Wahrheiten vergangener Generationen in Frage stellen. Wir sind schon mittendrin.
Dr. Ingo Spitczock von Brisinski
Vita folgt
Dr. Carmen Unterholzer
Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie) am Institut für systemische Therapie (IST), Wien.
Lehrtherapeutin für systemische Familientherapie in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Studien und Forschung (ÖAS), Wien.
Weiterbildung in Poesie- und Bibliotherapie (Fritz-Perls-Institut, Düsseldorf) und Hypnotherapie (nach Milton H. Erickson).
Lehrtätigkeit an diversen Universitäten, Autorin u.a. von „Es lohnt sich, einen Stift zu haben. Schreiben in der systemischen Therapie und Beratung“ (Heidelberg: Carl-Auer Verlag 2017, 2024), und Herausgeberin (mit Herbert Gröger) von: Handbuch der systemischen Gruppentherapie. Ansätze, Methoden, Zielgruppen, Störungsbilder “ (Heidelberg: Carl-Auer Verlag 2022)
Dr. Elisabeth Wagner
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin;
Lehrtherapeutin für Systemische Familientherapie, Supervisorin;
Leitung von Ausbildungscurricula an der Lehranstalt für Systemische Familientherapie in Wien und an der Akademie für Psychotherapeutische Medizin;
zahlreiche Publikationen zu emotionsbasierter systemischer Therapie, Systemischer Therapie bei Persönlichkeitsstörungen, zum Stellenwert der Diagnostik und zur therapeutischen Beziehung in der Systemischen Therapie
Kristina Willjes
Kristina Willjes (geboren 1981) ist Organisationssoziologin und beschäftigt sich mit strukturellen Verhältnissen und ihrem Einfluss auf das Verhalten. Seit 2021 arbeitet sie bei Metaplan als Senior Consultant zu Reorganisationen, Strategieentwicklungen und Kulturprozessen. Außerdem forscht sie im Rahmen ihres Promotionsprojekts an der Universität Bielefeld zu Organisationen der Hilfe sowie zu Fragen der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung.